Diesel oder Benzin? Fataler Irrtum!

Dieser Artikel erschien ursprünglich in Autoflotte, Ausgabe 5 in 2021.

Drei Fragen an Tankfreund

Wie häufig sind Fehlbetankungen?

Versehentlich an der Tankstelle die falsche Zapfpistole zu ziehen, kann aus Unachtsamkeit schnell passieren – oder aufgrund mangelnder oder schlechter Beschriftung hinter dem Tankdeckel. Jeder zehnte Motorschaden entsteht durch falsches Tanken. Offizielle Statistiken zu Gesamtzahlen gibt es nicht, aber Experten gehen von 200.000 Fehlbetankungen in Deutschland pro Jahr aus. Das bedeutet, dass alle drei Minuten jemand Diesel statt Benzin zapft oder andersrum. Versicherungen decken Schäden durch Fehlbetankung in der Regel nicht ab und gerade bei Dienstwagen führt die Haftungsfrage häufig zu ärgerlichen Rechtsstreitereien

Gibt es bereits andere Lösungen, die eine falsche Betankung verhindern sollen?

Es gibt nur wenige Automobilhersteller, die eine mechanische Blockadevorrichtung verbauen. Als Nachrüstlösung standen bis zur Einführung des „Tankfreunds“ nur spezielle Schraubdeckel zur Verfügung, die aber modellspezifisch angeschafft werden mussten und wesentlich teurer sind.

Welche Kosten drohen bei Schäden durch Fehlbetankungen?

Man sollte nach einer Fehlbetankung auf keinen Fall den Motor starten, dennoch kostet in diesem Fall das Abschleppen, Auspumpen, Reinigen und Entsorgen des Kraftstoffgemischs bereits 300 bis 500 Euro. Ein kompletter Motorschaden, der droht, wenn man mit dem falschen Kraftstoff startet, zieht Reparaturkosten bis zu 10.000 Euro nach sich. Der überschaubare Preis für unseren „Tankfreund“ in Höhe von den Kosten für zwei Liter Super ist daher gut investiert.


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